2016




Ende Dezember - Weihnachtsurlaub in Tasmanien

Zwei Wochen Weihnachtsurlaub mit unseren Stammgästen aus Deutschland die uns alle zwei Jahre besuchen kommen :-)
Von unserem Ferienhaus in Hobart (8Tage), B&B in Bluff Views (3 Tage) und Ferienhaus in Bicheno (4 Tage) aus haben wir mit schönen Tagesausflügen erkundet was Tasmanien landschaftlich und kulinarisch zu bieten hat.



Hobart selbst hat einen Hafenbereich in dem man herumschlendern kann und in dem sich viele, teils urige Restaurants befinden.
















Direkt angrenzend ist der Salamanca Market, den wir am Heiligabend besucht haben. Dort wird an ca. 300 Verkaufsständen von Kunsthandwerk über Kleidung bis zu Kulinarischem in fester oder flüssiger Form alles angeboten was Tasmanien hergibt.


Hier ein Blick über Hobart vom benachbarten Mt. Wellington (1271m) aus auf den man hochfahren kann (was am 1. Weihnachtsfeiertag auch viele Leute gemacht haben).



Ein Pflichbesuch war natürlich Bruny Island. Das haben wir relativ am Anfang unseres Aufenthaltes gemacht bevor die Schulferien anfingen, und somit hatten wir keine Wartezeit auf die Fähre.
Auf Bruny Island haben wir dann sehr günstig riesige Austern gegessen die direkt nebenan aus dem Meer gezogen werden.
Als nächstes stand dann die Bruny Island Cheese Company auf dem Programm um leckeren Käse zu kosten und einzusacken. Auch sehr gutes selbstgebrautes Bier gibt es dort.


Sehr hübsch dann auch die Aussicht an der Meerenge zwischen Nord- und Südteil der Insel.


Ein Ausflug in Richtung Westen brachte uns an den Rand des riesigen, unter Naturschutz stehenden Waldgebietes wo wir einen schönen Spaziergang zum Russell Falls Wasserfall machten. Dort in dem Bach zeigte sich sogar ein Pärchen Platypus (Schnabeltiere), als ich auf den Auslöser drückte waren sie allerdings schon wieder abgetaucht.






























Auf dem Weg dahin haben wir noch Zwischenstop gemacht bei der Two Meter Tall Farmhouse Brauerei, deren Veranstaltung wir letztes Jahr in Melbourne bei der Good Beer Week besucht hatten.
Die weitere Fahrt führte dann durch Bushy Park, wo ca. 80% allen australischen Hopfens herkommen.

Das Huon Valley südlich von Hobart ist für seine Äpfel bekannt - die natürlich auch zu Cider verarbeitet werden. Bei Willie Smith's Apple Shed haben wir uns von dessen Qualität überzeugen können.


Das Ausflugsprogramm rund um Hobart umfasste auch noch die Botanical Gardens, einen sehr schönen, großen Privatpark an einem Hang am Meer gelegen, Tasmaniens zweitälteste Ortschaft Richmond mit noch vielen erhaltenen alten Gebäuden, Coal River Farm mit Käse und Schokolade, das eine oder andere Weingut und weitere kulinarische Higlights wie z.B. Grandvewe Cheese - Schafskäse mit Aussicht über das Meer:


Und dann war Weihnachten! Hier unser Gabentisch und der ausgesucht schmackhafte Weihnachtsbraten am 1. Weihnachtstag. An Heiligabend haben wir uns in The Source, einem der besten Restaurants Tasmaniens ganz in der Nähe unseres Ferienhauses verwöhnen lassen. Auch unsere guten amerikanischen Freunde haben uns da begleitet, zufällig hatten die beschlossen über Weihnachten auch Urlaub in Tasmanien zu machen.





Auf der Fahrt Richtung unseres B&B in der Nähe von Deloraine ging es durch die Mitte des Landes, teilweise recht hoch gelegene Gegend.


In dem B&B schaute morgens auch mal ein Wallaby zum Fühstück vorbei.



























Etwas südwestlich von Deloraine haben wir dann Siggi's Lachsfarm besucht - ein Auswanderer aus Deutschland der vor 5 Jahren im deutschen Fernsehen in einer Auswanderer-Show vorgestellt wurde, als wir gerade auf die Erteilung unseres Visums gewartet hatten.

Hier hatte es dann auch mal 2 Tage geregnet - aber nur 2 Tage Regen von 15 ist in Tasmanien ein sehr guter Schnitt! Und ansonsten hatten wir meist zwischen 20 und 30 °C - da haben sich die Einheimischen schon über die 'Hitzewelle' beklagt...





Zum Ausklang der Reise und über Sylvester ging es dann nach Bicheno - eine Ferienortschaft im Osten der Insel.


Oben rechts in dem Bild kann man eine vorgelagerte Insel sehen auf die man bei Ebbe rübergehen konnte.


An diesem Strand konnten wir bei Anbruch der Dunkelheit die kleinen Pinguine sehen die an Land gingen um zum Übernachten in ihre Höhlen zu klettern.

Auch von unserem Ferienhaus konnte man das Meer sehen.


In Bicheno haben wir u.a. eine Fahrt mit dem Glasbodenboot entlang der Küste gemacht.





Das Kulinarische kam auch in dieser Ecke Tasmaniens nicht zu kurz - frisch aus dem Meer verwöhnten wir uns mit Austern, Seegurke, Abalone und lokalen Getränken.















Und ein weiteres Highlight zum Abschluss des Urlaubes - die Wineglass Bay im Freycinet-Nationalpark. Der anstrengende, 2-stündige Wanderweg den Berg hoch und runter hat sich in jedem Fall gelohnt - auch wenn das Wasser zumindest für mich zu kalt zum Baden war.












Mitte Dezember

Die Weihnachtsfeier meiner Firma fand diesmal im 89. Stock des Eureka Towers statt - eine gute Gelegenheit für Fotos von Melbourne. Da wo der rote Stern ist ist unsere Wohnung, 20min sind es zu Fuß in die Innenstadt.
Das zweite Bild ist aus dem Flugzeug Richtung Hobart - man sieht den Eureka Tower, die bekannten Sportstätten wie Rod Laver Arena (Australian Open - Tennis) oder Albert Park (Formel 1) und ebenfalls die Position unserer Wohnung.






Anfang Dezember

Wir waren bei einem weihnachtlichen Empfang im SeaLife-Aquarium, mit Livemusik, Cocktails, Schnittchen, Austern-Station und sonstige Leckereien. Das alles im Ambiente der Aquarien und vor allem des 5m langen Krokodils...






November

Hurra, das jährliche Taste of Melbourne Gourmet Festival fand wieder statt, mit diversen Ständen wo es von Bier, Wein, über Käse, Ess-Häppchen bis zu Schokolade und sonstigen Naschereien alles mögliche zu probieren gab. 




    
Oktober

Der Winter zieht sich dieses Jahr lange hin, und bei schlechtem Wetter unternimmt man ja nicht so viel.
Wir waren bei der ein oder anderen Oktoberfest-Veranstaltung, wie hier z.B. im Deutschen Club Tivoli im Süden von Melbourne. Das ist einer der ältesten deutschen Clubs in Australien.


Und ein weiteres Oktoberfest zusammen mit unseren amerikanischen Freunden bei der Prickly Moses-Brewery in den Otway Ranges. Da haben wir dann auch nebenan in einem Cottage übernachtet um am nächsten Tag gemütlich die Great Ocean Road zurückzufahren. An der Great Ocean Road konnte man dann in Wye River noch deutlich die Auswirkungen der verheerenden Buschbrände vom letzten Dezember sehen, als viele Häuser abgebrannt sind und die Straße wegen der Brände über eine Woche gesperrt werden musste. Jetzt im Winter war die Straße stellenweise auch nur provisorisch befahrbar, aber das lag daran dass wegen der vielen Regenfälle der letzen Wochen hohe Erdrutschgefahr bestand.



In Melbourne bin ich bei windig-stürmischem Wetter auch noch zum Schweizer Festival gegangen, hab Käsefondue genossen und den Darbietungen der Skiffle-Band und der Sennerhunde beigewohnt.
 




September

Für die Australier, zumindest hier in Victoria, steht AFL, die australische Rugby-Variante, noch weit höher im Kurs als andere Sportarten wie Cricket oder Fussball. Ich wurde bei Freunden eingeladen das Endspiel anzuschauen, und die sind wirklich voll mitgegangen, habe ihr Team angefeuert und da es recht spannend war und am Ende der Underdog gewonnen hat waren die ganz mitgenommen.
Ich muss gestehen, mir entschließt sich die Faszination nicht, ich finde das Spiel einfach nur langweilig und viele Aktionen hängen einfach nur vom Zufall ab wie das Ei was die 'Ball' nennen gerade aufspringt. Je nachdem ob es nach rechts oder links abprallt bekommt halt der eine oder der andere Spieler das Ding, aber mit Können hat das nur wenig zun tun... na ja, jedem das seine. 



    
August

Alle 5 Jahre wird in Australien eine Art Volkszählung gemacht bei der verpflichtend für alle diverse Fragen beantwortet werden müssen, was z.B. dazu dienen soll langfristige Planungen hinsichtlich Infrastruktur und Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. 
Dieses Jahr hatte das Australische Büro für Statistik die glorreiche Idee dass alle australischen Haushalte (sind ca. 9 Millionen) zeitgleich an einem festgelegten Tag im August online den Fragebogen ausfüllen sollen...ja, man kann bereits erahnen worauf das hinausläuft...

Natürlich war abends dann aus die Maus und die Webseite ist gecrasht. Ich war einer der 'Glücklichen' die es vorher noch geschafft haben das Formular aufzurufen...was bedeutete dass es bei mir erst gecrasht ist nachdem ich wertvolle Lebenszeit verschwendet und alles ausgefüllt hatte und es nur noch hätte hochladen müssen.
Nach zweitägigen Reparaturarbeiten war die Seite dann wieder online und es wurde eingeräumt das Ganze bis Ende September auszufüllen. Das hätte man sich auch gleich überlegen können.



       
Juli

Da bin ich nun doch noch die Karriereleiter hochgestolpert. Unser bisheriger Engineering Manager ist in vorzeitigen Ruhestand gegangen und ich konnte die Firmeninhaber überzeugen dass ich mit meiner Erfahrung der Richtige bin um den Job zu übernehmen. Also koordiniere ich nun die Engineering-Aktivitäten der Firma mit 15 Leuten.
Und ein eigenes Büro habe ich nun, mit hübschem Ausblick über Mt. Dandenong.





   
Juli




Die Fussball-Europameisterschaft brachte wieder kurze Nächte mit sich.
Nur wenige Spiele wurden im Fernsehen gezeigt, und so verbrachte ich die nächtlichen Stunden dann meist vor dem Computer und schaute mir die Spiele im Livestream an.
Nur für das Spiel gegen Italien bin ich in einen Pub in die City gefahren. Das war eine nervenzerreissende Stimmung dort! Nach dem Spiel habe ich es mir nicht nehmen lassen hupend und mein Deutschland-Trikot zeigend die Lygon St hochzufahren durch das italienische Viertel wo Hunderte Italiener in den Restaurants und am Straßenrand waren. Angehalten habe ich da aber lieber nicht...














Juni

Der Winter hat Melbourne gut im Griff, wir hatten jetzt schon mehrere Nächte wo es bis 3 Grad runter ging mit den Temperaturen. Zum Glück lässt sich meist die Sonne tagsüber blicken, und von den sintflutartigen Regenfällen welche Tasmanien und New South Wales heimgesucht hatten sind wir zum Glück auch verschont geblieben.
Ein paar neblige Ausblicke konnten wir von unserem Balkon aus genießen.




 
Mai

Das Highlight im Mai ist natürlich die jährliche Good-Beer-Week mit rund 270 Veranstaltungen rund ums Bier in Melbourne. Wir haben anlässlich Her Majesty's 90tem Geburtstag am British Breakfast im Local Taphouse teilgenommen, haben eine Präsentation einer tasmanischen Mikrobrauerei beigewohnt und die eine oder andere Abendveranstaltung besucht wo z.B. indische Gerichte oder Cajun-Küche mit Bier passend zusammengebracht wurde.
Sehr interessant auch wie unterschiedlich (und deutlich besser) Bier in passenden Gläsern im Vergleich zu ungeeigneten Gläsern oder gar Flasche/Dose schmecken kann.



Das Highlight natürlich wieder das GABS Festival was über das ganze Wochenende ging, mit über 300 Bieren zum probieren. Von diesen Bieren wurden ca. 120 nur für diese Veranstaltung gebraut, d.h. die Brauereien experimentieren da mit Rezepten welche die ganze Geschmackswelt des Bieres ausloten.
Und alles nur 5min Fußmarsch von meiner Wohnung entfernt...




 
April

Nachdem uns das Royal Edinburgh Military Tattoo im Februar so gut gefallen haben sind wir zu einem schottischen Festival gefahren welches jährlich in einem Melbourner Vorort stattfindet.
Neben schottischem Essen, Getränken, Kleidung und sonstigem schottischen Kleinkram präsentieren sich dort auch die schottischen Clans mit eigenen Ständen, und natürlich gibt es auch Vorführungen. Das Caber-Tossing und Haggis-Werfen haben wir leider verpasst, aber die Parade der schottischen Musikbands, Tanz- und Musikvorführungen und Bandwettbewerbe waren schön.







 
März

Auch der März hat jedes Jahr ein langes Wochenende im Gepäck, der zweite Montag des Monats ist Labour Day. Auf der Suche nach Gegenden die wir noch nicht heimgesucht haben ist die Wahl für dieses Wochenende auf das Dörfchen Bright in der victorianischen Alpin-Region gefallen. Dort in der Gegend wurde im 19. Jahrhundert nach Gold geschürft und wie anderorten auch wurde dafür die Natur rigoros vernichtet. Heute sieht man davon zum Glück nicht mehr viel, davon abgesehen dass es in den Tälern und angrenzenden Berghängen wenig wirklich alte Bäume gibt - ist halt alles erst in den letzten 100 Jahren wieder nachgewachsen.
Abgesehen von Viehwirtschaft wurde bis in die 1970er Jahre dann wohl auch recht viel Tabak dort angebaut (so startete z.B. das lokale jährliche Fest in Myrtleford als Tabak&Hopfen-Erntefest), aber auch das gibt es heute nicht mehr.

Auf dem Hinweg vom Highway kommend haben wir uns noch im malerischen Beechworth eine Stärkung einverleibt und den berühmten lokalen Honig eingekauft, dann ging es durch das Kiewa Valley Richtung Tawonga und Mount Beauty. Dann sind wir allerdings einmal quer über den Berg in das Nachbartal, wo dann Bright und weiter nördlich Richtung Myrtleford unser Cottage auf uns gewartet hat.


Auf dem Weg dorthin kamen wir auch an Germantown am German Creek vorbei, ein kleiner Ort, benannt nach 2 Deutschen welche dort in den 1850er Jahren als Erste Gold gefunden hatten.

Am nächsten Morgen gab es dann ein Luxus-Sektfrühstück in der Feathertop-Winery mit Blick auf die Berge.



Anschließend sind wir durch Bright gelaufen um den Ort zu sehen und lokale Köstlichkeiten zu probieren. An diesem Wochenende war ein Fest im Ort und sehr viele Motorradfahrer waren angereist.

Wir sind dann nach kurzer Zeit weiter die Straße Richtung Mount Hotham hoch, allerdings nicht bis ganz auf die Spitze sondern wir sind dann vorher auf einen Offroad-Track abgebogen um quer über den Berg in das benachbarte Buckland Valley herüber zu fahren.




Im Buckland Valley kam es 1857 zu unschönen Rassenunruhen. Die chinesischen Goldsucher, von denen es damals rund 2000 in diesem Tal gab, waren oft disziplinierter, genügsamer und somit oft erfolgreicher als die europäischen Goldsucher. Das erweckte den Neid der rund 600 europäischen Goldsucher in diesem Tal und eines Tages wurden dann die Chinesen von ihren Claims verjagt und deren Besitztümer zerstört, ohne dass die Schuldigen ernsthaft verfolgt oder bestraft wurden. Konflikte dieser Art kamen damals häufiger vor in den Goldfeldern, und schufen mit eine Grundlage für die 'White-Australia'-Politik der Zeit bis hin zum zweiten Weltkrieg.

Bevor es dann am nächsten Tag zurück nach Melbourne ging sind wir noch den Mount Buffalo hochgefahren.


Ein kurzer Wanderweg brachte uns zum Ladies Bath-Wasserfall (s.u.) und zum Eurobin-Wasserfall.
Ein weiter kurzer Wanderweg weiter oben auf dem Berg führte uns dann durch Granit-Felsformationen. Die hochgiftige Red-Bellied Black Snake die dort direkt neben uns auf dem Weg war hat es zum Glück vorgezogen sich in den Busch zu verziehen als sie unserer ansichtig wurde...


Und dann noch der Ausblick vom Parkplatz auf rund 1600m, unterhalb des Gipfels. Dank herrlichen Wetters mit sonnigen 30 Grad im Tal und noch über 20 Grad hier oben auf dem Berg hatten wir auch eine herrliche Fernsicht über Victoria's High Country.






 
Februar

Ein paar Highlights aus dem sommerlichen Februar. An erster Stelle natürlich: das Royal Edinburgh Military Tattoo gastierte in Melbourne! Überhaupt nur das vierte Mal in der Geschichte des Tattoos dass Vorstellungen ausserhalb von Schottland organisiert werden. Mit Bands aus aller Welt und Nachbau des Edinburgher Schlosses kam das dem Original schon recht nahe. Wir haben uns ein VIP Paket als Weihnachtsgeschenk gegönnt, hatten somit gute Plätze und wurden vor Beginn mit kleinen Häppchen und Getränken verwöhnt.



Einer der Höhepunkte natürlich das Top Secret Drum Corps aus der Schweiz mit ihrer beeindruckenden Show.















Ein Wochenende später habe ich mir dann ein Open-Air-Konzert des Melbourne Symphonic Orchestra angesehen, die spielen jedes Jahr im Sommer drei Gratis-Konzerte (bezahlt wird das von einer Stiftung die ein reicher und musikbegeisterter Melbourner Kaufhausmagnat vor 50 Jahren mal eigens dafür gegründet hat).










Abends war dann wieder die jährliche White Night in der Innenstadt mit Licht- und Laserinstallationen....und Unmengen an Leuten.







 
Ende Januar


Der Australia Day bescherte uns mit Brückentag ein 4-tägiges Wochenende und das will natürlich ausgenutzt sein.
Am ersten Tag ging es von Melbourne aus in den Little Desert Nationalpark, wo wir in der Wildnis auf einem abgelegenen Campingplatz übernachtet haben den wir ganz für uns hatten.
Am zweiten Tag ging es erst nach Naracoorte wo wir die zum UNESCO-Welterbe zählenden Höhlen mit den weltberühmten Fossilienfunden aus Australiens Urzeit besucht haben. Dann fuhren wir weiter nach Robe an der Küste Südaustraliens.
Am dritten Tage sind wir ein wenig die berühmte Limestone-Coast abgefahren, sind dann weiter zur Tantanoola Tropfsteinhöhle, nach Mount Gambier und den Piccaninnie Ponds, bevor wir im Lower Glenelg Nationalpark auf einem Campingplatz am Fluss übernachtet haben.
Am vierten Tag sind wir dann zurück nach Melbourne.



Im Nordwesten Victorias ist das Klima schon deutlich anders als in Melbourne, spürbar wärmer und das Land ist trockener und sandiger.


Den Tag zuvor hatte es geregnet und ich hatte Bedenken ob die Sandpisten im Little Desert Nationalpark nicht zu schlammig zum durchfahren sind, aber zum Glück waren die Tracks dann doch schon trocken genug. Mein Auto und ich haben die Herausforderung also angenommen. Brav den Reifendruck heruntergelassen wie bei Pat Callinan gelernt, und los ging's!





Abends dann Camping an Broughton's Waterhole - wie gesagt waren wir die einzigen Leute dort. Da es warm war haben wir die Abdeckplane des Zeltes weggelassen und haben so mit Blick auf die Sterne geschlafen.














In Naracoorte haben wir dann eine der berühmten Höhlen angeschaut sowie das Besucherzentrum besucht, wo in künstlichen Landschaften das Australien vor 50.000 Jahren und früher dargestellt ist. Man muss allerdings festhalten dass die Kängurus heutzutage um Welten knuffiger sind als ihre plattgesichtigen Vorfahren, hier links im Bild.


In Robe angekommen hat uns bereits am Ortseingang die dortige Kleinbrauerei begrüßt, wo wir selbstredend zum Verkosten eingekehrt sind.
Sehr leckeres Bier, mit traditionellen Methoden wie offener Gärpfanne und Strohfilterung hergestellt.
In Robe ist der Strand auf einer Länge von mehreren Kilometern auch für normale Autos befahrbar, und so haben wir mal die Zehen ins Wasser gestreckt. Zum Baden ist das Meer an der australischen Südküste für mich jedoch mindestens 15 Grad zu kalt. Ein paar verrückte Einheimische konnte man aber im Wasser sehen...


Am nächsten Morgen ging es dann im angrenzenden Nationalpark kurz an die Küste um die Felsformationen und kleinen Buchten anzuschauen für welche die Limestone-Coast bekannt ist.




Die Tantanoola Höhle ist recht klein, bietet aber sehr vielfältige Gesteinsformationen und soll die schönste Höhle in der Gegend sein. Wir waren jedenfalls beeindruckt.


























In Mount Gambier gab es das Informationszentrum mit dem Nachbau eines Kutters von vor 200 Jahren sowie einer Informationsausstellung über die Geschichte der Gegend zu sehen, sowie im Stadtgebiet verteilt diverse Sinkholes. Über die Jahre haben sich in dem Sandstein Höhlen ausgewaschen, und mitunter ist bei denen das Dach eingestürzt und somit hat sich ein Krater gebildet. In manchen dieser Löcher befindet sich Wasser wie hier im Blue Hole, in anderen wiederum hat man Gärten angelegt.





Weiter dann zu den Piccaninnie Ponds, Süßwasserteiche mit extrem klarem Wasser - ein Paradies für Taucher aufgrund der guten Sicht und der Unterwasserhöhlen in die man eintauchen kann. Aber auch ein wichtiges Naturhabitat mit reichhaltiger Tierwelt.







Die Nacht wurde dann an einem schönen Campingplatz am Glenelg River verbracht. Kreuz und quer über den Campingplatz hüpften kleine Vögelchen (fairy-wren) herum, die nicht scheu auch einfach mal neugierig ins Auto reingehüpft sind. Und Gang-Gang Cockatoos haben uns lautstark unterhalten.





Noch ein letzter Blick auf den Fluss, und dann waren wir unterwegs nach hause!



 
Januar


Angrillen ist angesagt! Es ist ja schließlich Sommer hier.
Melbourne-typisch wechselt das Wetter zwar täglich hin und her, aber es gibt nun doch hinreichend Tage mit sonnigen 30 Grad oder wärmer.
So soll es sein, dafür bin ich ja schließlich ausgewandert!